
Plädoyer für den Erhalt historischer Fenster
Fenster sind so etwas wie die Seele eines Hauses. Ihre Grösse und Beschaffenheit beeinflussen das äussere Erscheinungsbild und die Atmosphäre im Innern. Neben dem Schutz der Innenräume vor Wind und Wetter, dienen sie der Belichtung und Belüftung der Häuser.
Goldgelbes Gewürz aus eigenem Anbau
Seit Tausenden von Jahren wird Safran in den Hochkulturen angepflanzt. Als Gewürz, Färbestoff oder Medizin galt Safran viele Jahrtausende als wertvollstes Gewürz der Welt. Im Mittelalter war die Stadt Basel eine wichtige Drehscheibe für den Safranhandel, mit eigenen Anbauflächen. In der Schweiz kam es wegen dem Safran zu einem Krieg und noch im 15. Jahrhundert wurden in Zofingen Safranfälscher zum Tode verurteilt. Nun findet der Safran wieder stärkere Verbreitung in der Schweiz - auch ein Anbau-Selbstversuch kann bei geeigneten klimatischen Bedingungen und Bodenbeschaffenheit durchaus gelingen.
Corippo – Valle di Muggio – Tirano – Alpe di San Romerio – St. Martin – Splügenpass
Eine Tour in sieben Tagen auf den Spuren alpiner Traditionen und historischer Bausubstanz, durch Täler, über Berge und Pässe und Landesgrenzen mit Start in Ergisch und Ziel in Sufers, zu den Klängen von Ludovico Einaudi “Seven Days Walking” und mit “Crossroads” von Jonathan Franzen im Gepäck.

Gartenparadies mit Trockenmauern
Trockenmauern zeugen von einer Zeit, als die ländliche Bergbevölkerung in der Schweiz dem Berg noch jeden Quadratmeter Land abtrotzte und als Weidefläche für ihre Tiere oder als Ackeranbaugebiet für Getreide wie Roggen und Gerste nutzte. Noch heute berühren diese anmutigen Bauwerke und stillen Zeugen aus einer vergangenen Zeit ihre Betrachter und lassen die Not und Armut der Bergbevölkerung vergangener Zeiten erahnen.

Der Hafner aus dem Toggenburg
Im Toggenburg ist Tobias Rutz als kleiner Junge in alten Bauernhäusern mit Holzöfen, Holzkochherden und Feuerstellen aufgewachsen. Die Häuser im Toggenburg waren über viele Jahrhunderte klein und innen dunkel, nur vom Herdfeuer und flackernden Kerzen beleuchtet und von einfachen Öfen beheizt. Bereits als Toggenburger Bub atmete er in den alten Holzstuben diesen Geist der Jahrhunderte ein. Seine Faszination für die alten Öfen und Feuerstellen wurden ihm durch die Tätigkeit seines Vaters als Hafnermeister und Hüter dieses kulturellen Erbes gewissermassen in die Wiege gelegt.

Ein Dorf als Zeuge alpiner Passwanderungen
Bosco Gurin ist mit 1506 Meter über Meer das höchstgelegene Dorf des Kantons Tessin und befindet sich im hintersten Teil des Valle di Bosco, einem Seitental des Rovana. Als Walsergemeinde ist Bosco Gurin die einzige Gemeinde der italienischen Schweiz mit deutscher Sprache und Kultur. Der Dorfkern von Bosco Gurin ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz eingetragen und weist verschiedene alte Holzbauten auf. Als eine der ältesten Walsergemeinden der Schweiz spielt der Ort in der Geschichte des Walser Volkstums bis heute eine zentrale Rolle, wovon auch bereits ein 1936 eröffnetes Museum zur Walser Kultur zeugt.